Der Schweizerische Ärzteverlag EMH ist eine führende Adresse für medizinische Publikationen in der Schweiz. EMH steht für hochwertige, gut aufbereitete Information und gesundheitspolitische Diskussionen am Puls der Zeit. Der Verlag hat schon früh die Relevanz digitaler Medien erkannt und neben den Print-Zeitschriften die Online-Präsenz verstärkt. Die Inhalte werden in einem modernen CMS medienneutral verwaltet, um so der Leserschaft eine Vielzahl an Möglichkeiten zu bieten.

Wir durften EMH im Prozess der Template-Erstellung unterstützen und haben gemeinsam mit den internen Content-Spezialisten InDesign-Templates erarbeitet, welche als Grundlage dienen, strukturierte Inhalte automatisiert über das Redaktionssystem Woodwing nach InDesign zu importieren und so für den Print aufzubereiten.

Die Grenzen ausloten

Die Kunst des Templating ist es, sich die Standard-Funktionen von InDesign so zu Nutze zu machen, dass ein möglichst hoher Automatisierungsgrad erreicht wird. Inhalte werden mittels Absatz- und Zeichenformaten automatisch formatiert. Objektformate dienen dazu, Bilder an der passenden Stelle zu verankern und deren Grösse dem entsprechenden Layout anzupassen. Textrahmen mit automatischem Textfluss stellen sicher, dass bei grösseren Textmengen automatisch neue Seiten erstellt werden.

Feinschliff mit Scripting

Um den Automatisierungsgrad noch weiter zu erhöhen und für den Leser interessante Layout-Elemente zu schaffen, wurden zusätzlich verschiedene InDesign-Scripts erarbeitet, die finale Layoutanpassungen vornehmen, welche durch die Standard-Funktionalitäten von InDesign nicht abgedeckt werden können.

Auch die Pflege der Templates ist dank Scripting effizienter und weniger Fehleranfällig. Als Basis dient ein gewöhnliches InDesign-Buch mit einem Master-Dokument, welches alle benötigten Formate und Definitionen enthält. Alle übrigen Dokumente erben nun die verschiedenen Optionen des Masterfiles. Dieses Konzept kann grundsätzlich mit der gewöhnlichen Buchfunktion in InDesign umgesetzt werden. Das von uns entwickelte Script erweitert jedoch die Möglichkeiten, indem beispielsweise auch Farbgruppen und im Master gelöschte Formate berücksichtigt werden.